Daß es immer wieder in Frankreich zu Terroranschlägen kömmt, dürfte an dreierlei liegen:
- viele Bewohner Frankreichs stammen aus muslimischen Ländern Afrikas, einstigen Kolonien, werden aber von den Franzosen nicht als vollwertig angesehen und bilden daher auch zwangsläufig eigene Lebenskreise aus;
- Muslime, die das immer wieder machen, können den Islam zuhilfe nehmen, denn der erlaubt und befiehlt bei allem Wenn und Aber den Kampf gegen die Ungläubigen und garantiert jedem Gefallenen einen Platz im muslimischen Himmelreich und
- die französische Außenpolitik ist imperialistisch: beinahe in allen Konfliktgegenden der Welt sind französische Soldaten im Einsatz, währenddessen die sozialistische Regierung keine Anstalten unternimmt, diese Großmannspolitik zu ändern, zugleich aber mit der Beschneidung sozialpolitischer Ausgaben genau diejenigen trifft, die sowieso schon feindlich gegen die französische Republik eingestellt sind.
Da es zum gegenwärtigen Zeitpunkt unmöglich ist, alle Muslime aus Frankreich auszuweisen (wie es mit Juden, Adligen und Protestanten in der französischen Geschichte schon geschah), zugleich die (sozialistischen oder bürgerlichen) Regierungen keine Anstalten machen, ihre Innen- und Außenpolitik zu ändern, dürfte sich erst mit dem Machtantritt des FN etwas ändern. Ob das dann aber Frankreich befriedigen wird, läßt sich heute nicht prognostizieren. Tatsache scheint mir allerdings zu sein, daß sich die Zahl der Terroranschläge eher noch erhöhen wird. Ich glaube, eine exponentielle Entwicklung ausmachen zu können. Schließlich ist es unmöglich, so etwas zu verhindern, weil kein Staat der Welt immer und überall auf alle und alles aufpassen kann. Das Problem muß also von innen heraus oder brachial durch äußere Stigmatisierung gelöst werden. Doch wäre das noch eine freiheitliche Ordnung, wenn man aufgrund einer religiösen oder rassischen Zugehörigkeit Menschen aus dem Land wiese? Ich glaube, nein.
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